Die Verdauung reagiert sensibel auf Stress, psychische Belastung, Hektik, schwer Verdauliches wie Rohkost, Salate, Smoothies, kalte Nahrungsmittel, oder auf ein üppiges Essen (Käsefondue, Frittiertes, Pizza).
All diese Faktoren wirken kühlend auf das Verdauungsfeuer und schwächen es. Das Verdauungsfeuer ist für die Zerlegung der Nahrung sowie eine gute Aufnahme und Verwertung der Nährstoffe verantwortlich.
Durch das Kälte bedingte Ungleichgewicht gerät die Aktivierung der Verdauungsenzyme ins Stocken und die Nahrung wird nicht mehr richtig zerlegt. Der Verdauungsprozess verlangsamt sich und blockiert die Verdauungsenergie.
Alles was für innere Wärme sorgt, aktiviert und unterstützt ein ausgeglichenes Verdauungsfeuer. Warm essen und trinken sowie gutes Kauen sind die wichtigsten Voraussetzungen dafür. Zusätzlich nutzen wir seit vielen Jahrhunderten Kräuter und Gewürze, die wärmende Eigenschaften haben. Heute tun wir das oft unwissentlich und aus geschmacklichen Gründen. Alte Gesundheitssysteme machten sich aber diese wärmenden Eigenschaften zu Nutze, um Nahrungsmittel besser verdaulich zu machen.
Zu den Klassikern gehören Kümmel, Fenchel und Thymian aber auch Zimt und die Familie der Ingwergewächse, zu der der Namensgebende Ingwer sowie Galgant, Kurkuma und Kardamom gehören.
In der Tibetischen Lehre wird neben den Kräutern vor allem der Granatapfel wegen seiner wärmenden Eigenschaften geschätzt. Man findet ihn deshalb in vielen tibetischen Rezepturen, die das Verdauungsfeuer aktivieren bzw. erhalten.
So ist er z.B. auch in PADMA DIGESTIN plus der Hauptbestanteil. Ergänzt wird der Granatapfel mit Zimt, Galgant, langem Pfeffer und Kardamom.