Die Leber ist die größte Drüse des menschlichen Körpers und hat viele zentrale Aufgaben und ist das wichtigste Organ für den Stoffwechsel.. Sie arbeitet ununterbrochen. Nachts ist sie am aktivsten und übernimmt mit dem Ausfiltern und dem Abbau von Giftstoffen und Stoffwechselprodukten eine wichtige Reinigungsfunktion.
Rund 2’000 Liter Blut fließen täglich durch die Leber und werden gefiltert. Unerwünschte, nicht wasserlösliche Stoffe gelangen dann mit dem von der Leber produzierten Gallensaft in den Darm und werden mit dem Stuhl ausgeschieden. Zusätzlich spielt sie in den Abläufen verschiedener regenerativer Prozesse und im Haushalt von Hormonen und Vitalstoffen eine wichtige Rolle.
In unserem Körpersystem ist die Leber vor allem die zentrale Entgiftungsstelle. Sie entlastet den Körper von Abfallprodukten, falscher Ernährung oder Alkohol. Auch Umweltschadstoffe sowie alle Medikamente passieren die Leber. Das ist harte Arbeit für die Leber aber wichtig, um den Körper letztlich vor Giftstoffen zu schützen.
Eine der Hauptaufgaben der Leber ist die Entgiftung körpereigener und körperfremder Substanzen (z.B. Alkohol, Schad- und Giftstoffe). Die Leberzellen haben aber noch viele weitere Aufgaben:
- Bildung von Gallenflüssigkeit
- Speicherung und Bereitstellung von Vitaminen und Spurenelementen
- Speicherung und Bereitstellung von Blut
- Gewinnung von Energie durch Abbau von Fetten
Das heutige Leben bringt Umstände mit sich, die auch die Leber spürt. So stellt neben zu viel Zucker, Fett und unnötigen Zusatzstoffen vor allem der Stress erhöhte Anforderungen an die Leber. Auch unsere Sprache bringt dies zum Ausdruck. Redewendungen wie z.B. «Was ist dir denn über die Leber gelaufen?» verdeutlichen den Zusammenhang zwischen Gefühlswelt und Leber.
Trotz ihrer natürlichen Regenerationsfähigkeit braucht die Leber von Zeit zu Zeit besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung bei der Regeneration und Entgiftung.
Dazu sind Herb- und Bitterstoffe unerlässlich. In den Nahrungsmitteln sind aber genau diese Stoffe wegen ihrem Geschmack durch neue Züchtungen minimiert worden. Vor allem in bitteren Salate wie z.B. Chicorée, Endivie oder Löwenzahn sowie in wenigen Gemüsen wie der Artischocke sind Bitterstoffe vorhanden. Produkte also, die man meist nicht täglich konsumiert und die auch saisonal begrenzt sind.
PADMA HEPATEN enthält 3 Früchte und Cholin. Dieses trägt zum Erhalt einer normalen Leberfunktion bei. Die säuerlich herben und bitteren Früchte enthalten eine Vielfalt pflanzlicher Schutzstoffe und werden in der Tibetischen Lehre zum Erhalt einer ausgeglichenen Leberenergie eingesetzt.
DIE LEBER AUS SICHT DER TIBETISCHEN KONSTITUTIONSLEHRE
Aus Sicht der Tibetischen Medizin ist das Lebersystem einer der ausschlaggebenden Körperkreisläufe, die Leber wird hier auch als körpereigener Jungbrunnen bezeichnet. Gemäß der Tibetischen Lehre antwortet die Leberenergie auf eine konstante Überbelastung der Leber durch ungünstigen Lebensstil mit einem Tripa-Ungleichgewicht. Dadurch wird die Leberenergie aus der Balance gebracht, wodurch die „Leberhitze“ (chintri) steigt. Die daraus entstehende überschüssige Leberhitze kann sich im Körper ausbreiten und Entzündungen fördern, im Dünndarm vermehrt Säure bilden, aber auch zu Durchfall oder Migräne führen.