Denksport ist nicht wirklich neu, aber die Wissenschaft entdeckt immer wieder neue Effekte, die sich daraus entwickeln. Dabei zeigt sich, dass Denksport nicht nur im Hirn stattfindet, sondern auch Sport das Denken und die Vernetzung der Hirnareale anregt.
Du hörst Denksport oder Hirnjogging und denkst sofort an Sudoku, Kreuzworträtsel oder Schach. Vielleicht auch an neure Formen des vernetzten Denkens, wie es beim Enträtseln eines Escape Rooms gefordert ist. Fasst man den Begriff jedoch weiter und orientiert sich eher am englischen Begriff “Mind”-Sport, umfasst dieser auch den eigentlichen Sport. Dabei sind vor allem Sportarten im Fokus, die nicht nur die kognitiven Fähigkeiten, also den Geist miteinbeziehen, sondern idealerweise auch den Körper. So versetzt uns Mind Sport in “Resonanz” mit uns selbst und der Umwelt.
Stand Up Paddling ist hierfür ein gutes Beispiel. Du achtest beim „SUPen“ darauf die Balance zu halten und gleichzeitig das Ziel deiner Paddeltour nicht aus den Augen zu verlieren. Also eine Kombination verschiedener Fähigkeiten. Gleichzeitig bist du in Kontakt mit der Natur. Sie gibt deinem Hirn mit ihren Gerüchen und Geräuschen eine Oase der Erholung vom digitalen Alltag, denn du schaffst es wohl kaum, gleichzeitig eine SMS zu tippen und weiterzupaddeln. Mind Sport ist also weit mehr als nur Hirnjogging. Es ist Achtsamkeit zu sich selbst, physische Herausforderung, Mentaltraining und Natur für Körper und Geist.
Mind Sport ist also auch eine Pause vom Alltag, die aber gleichzeitig und oft auch ganz unbewusst dein Hirn trainiert. Gönn dir diese Auszeiten. Vergiss die Zeit in der Natur und überlass die digitale Welt mal sich selbst. Du wirst spüren, wie sich deine Wahrnehmungsfähigkeit verändert und deine Sinne wieder wacher und aufnahmefähiger sind.